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Die Dezentralisierung der Stromerzeugung erfordert gleichermaßen dezentrale und bezahlbare Lösungen, um mehr erneuerbare Energiequellen zu integrieren, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die Energiezukunft der EU nachhaltig zu gestalten. Die Kombination und Integration von dezentralen Speichern mit Technologien zur Optimierung der lokalen Energiesysteme kann einen kosteneffizienten Weg bieten zur Optimierung lokaler/regionaler Energiesysteme. Das Horizon 2020 Projekt Projekt MERLON führt ein integriertes modulares lokales Energiemanagement für die ganzheitliche Optimierung lokaler Energiesysteme ein, v.a. relevant bei hohen Anteilen volatiler dezentraler erneuerbarer Energiequellen. MERLON wird die Implementierung neuartiger Geschäftsmodelle ermöglichen, die es lokalen Energiegemeinschaften ermöglichen, mit steigenden Flexibilitätsanforderungen in Stromnetzen umzugehen und ausreichende Flexibilitätskapazitäten auch bereitzustellen.

Das ökoEnergieland hat sich in den letzten Jahren zu einer Vorzeigeregion für erneuerbare Energieträger entwickelt. Unterschiedliche Biomassekraftwerke, Biogasanlagen aber auch unzählige Photovoltaikanlagen produzieren Ökostrom und speisen diesen in die lokalen Stromnetze ein. Der damit verbundene und stetig steigende Anteil dieser, nicht steuerbaren und schwer zu prognostizierenden Energieträger, stellt die Stromnetze allerdings auch hier in vielerlei Hinsicht vor Herausforderungen.

In der Klima- und Energiemodellregion „Das Ökoenergieland“ möchte man sich im Zuge des Projektes Merlon nun diesem Thema verstärkt widmen. So soll in den nächsten 3 Jahren mit Partnern aus ganz Europa untersucht werden, wie noch mehr erneuerbarer Strom ins Netz gebracht und gleichzeitig die Netzstabilität und Versorgungssicherheit erhöht werden kann. Im Rahmen des Projektes wird hier auch einer der größten Batteriespeicher Österreichs errichtet, und zwar im Stromnetz der Energie Güssing. Die Energie Güssing ist neben dem Europäischen Zentrum für Erneuerbare Energie Güssing (EEE) auch einer der beiden österreichischen Vertreter im internationalen Konsortium.

Im Projekt wird aber nicht nur der Lastausgleich adressiert, sondern insgesamt die Entwicklung von intelligenten Netzen – Smart Grids. Der Strommarkt steht vor der nächsten großen Revolution – Elektromobilität, das Haus als Kraftwerk, Smart Meter, Digitalisierung & Co machen den Weg frei für neue Marktstrukturen, neue Dienstleistungen und Services. Der Endnutzer wird dabei eine immer aktivere Rolle einnehmen und das ökoEnergieland wird sich mit diesem Projekt wieder verstärkt als Pilotregion für Europa etablieren.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie unter: www.merlon-project.eu